Eine Abtreibung ist ein medizinischer Eingriff, der eine Schwangerschaft abbricht, indem er die Leibesfrucht – das ungeborene Baby – abtötet und aus der Gebärmutter entfernt. Der Eingriff kann folglich nicht rückgängig gemacht werden. Es können dabei – wie bei jedem medizinischen Eingriff – unmittelbare Komplikationen, aber auch Spätfolgen auftreten.
Ein Schwangerschaftsabbruch zieht nicht zwingend unmittelbare Komplikationen nach sich. Ob Komplikationen auftreten, hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem vom Alter des ungeborenen Kindes und von der Abtreibungsmethode. Auch die Anzahl der vorausgegangenen Schwangerschaften und Schwangerschaftsabbrüche sowie der Kenntnisstand des Arztes und die hygienischen Bedingungen spielen eine Rolle.
Die primäre Folge einer Abtreibung ist immer der Tod des ungeborenen Kindes. Mit dem Tod des ungeborenen Babys im Zusammenhang steht das Auftreten von psychischen Spätfolgen nach der Abtreibung, auch Post-Abortion-Syndrom genannt. Es wird jedoch in der Regel über die psychischen Abtreibungsfolgen kaum oder wenig gesprochen, weshalb viele Frauen vor einer Abtreibung nur mangelhaft informiert sind. Dieser Artikel soll allen Frauen, die eine Abtreibung in Betracht ziehen, Informationen bezüglich der Risiken und Folgen einer Abtreibung, bieten. Dabei geht es zunächst um die körperlichen Abtreibungsfolgen. Anschließend werden die seelischen Abtreibungsspätfolgen, das Post-Abortion-Syndrom, behandelt.